6. September 2023

Church and Peace hat gemeinsam mit weiteren Partnerorganisationen von ICAN Deutschland einen Offenen Brief an die Bundesministerin Annalena Baerbock verfasst. Der Brief bezieht sich auf die bevorstehende zweite Staatenkonferenz des UN-Atomwaffenverbotsvertrages (AVV / TPNW) und appelliert an die Bundesregierung, sich aktiv und konstruktiv für nukleare Abrüstung und die Unterstützung von Atomwaffenopfern einzusetzen.

Im Brief wird betont, dass Deutschland die Gelegenheit nutzen sollte, um bei der Konferenz, die vom 27. November bis 1. Dezember 2023 in New York stattfindet, eine führende Rolle in der Förderung nuklearer Abrüstung einzunehmen. Der Brief unterstreicht die Notwendigkeit, die Betroffenen von Atomwaffen zu unterstützen und kontaminierte Gebiete zu sanieren, wie es bereits in vorherigen Reden und Ankündigungen angekündigt wurde.

Die Unterzeichnenden des Briefes machen auf die aktuellen Bedrohungen durch Nuklearwaffen aufmerksam: „ Wie nötig nukleare Abrüstung ist, führt uns die aktuelle Situation deutlich vor Augen: Wir beobachten gefährliche Drohungen aus Moskau und die Stationierung von Nuklearwaffen in Belarus. Die G7-Staaten haben die Chance ihres Gipfels in Hiroshima nicht genutzt, um jegliche Drohung mit Atomwaffen zu verurteilen und einen Ersteinsatz auszuschließen.“ Zudem wird die Tatsache hervorgehoben, dass Atomwaffenstaaten trotz Abrüstungsgebot beträchtliche Investitionen in ihre Atomarsenale getätigt haben.

Die Unterzeichnenden betonen die Bedeutung des UN-Atomwaffenverbotsvertrages und seine Rolle bei der Förderung der nuklearen Abrüstung. Sie ermutigen Deutschland, den Prozess des Atomwaffenverbots zu unterstützen und die bereits unterzeichnete ICAN-Abgeordnetenerklärung weiterhin aktiv zu verfolgen.

Hier den Wortlaut des Offenen Briefes lesen.