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Vom 25.-27. November 2022 findet auf dem Thomashof bei Karlsruhe unsere deutschsprachige Regionaltagung in Kooperation mit dem Deutschen Mennonitischen Friedenskomitee, dem deutschen Zweig des Internationalen Versöhnungsbundes, dem Mennonitischen Friedenszentrum Berlin und der Religiösen Gesellschaft der Freunde (Quäker) statt. Herzliche Einladung!

 

Vorurteile, Feindbilder und Rassismus als Herausforderung der Friedensarbeit

„denn ich sah dein Angesicht, als sähe ich Gottes Angesicht, und du hast mich freundlich angesehen“ (Genesis 33,10)

 

Ein Kleinkind nimmt die Welt so an, wie sie sich zuhause präsentiert: Die vertraute Welt ist die Welt der Begegnung mit Familie und Nachbarn. Durch die unmittelbaren Erfahrungen lernt das Kind die Normen der Gesellschaft; es lernt die Sprachregeln, Kultur und Umgangsweisen. Erst viel später lernt es, dass die vertrauten Gegebenheiten nicht überall gelten und muss versuchen, mit den eigenen Vorverständnissen, ja mit Vorurteilen umzugehen.

Dieser Prozess setzt sich im Erwachsenendasein fort. Und wir müssen uns fragen, ob wir unsere Vorverständnisse reflektiert haben. Wie bedingen die Erfahrungen der vertrauten und der fremden Welt unsere Begegnungen im späteren Leben? Prägen diese Vorurteile unseren Umgang mit Mitmenschen?

Wie soll nun das Engagement für den Frieden gelingen, wenn all dies auch uns Erwachsenen unklar ist? Es ist eine gesellschaftliche Aufgabe, Vorurteile, Fremdbilder und Rassismen aufzudecken.

Als Engagierte in Friedensgruppen, -organisationen und -gemeinden wollen wir uns auf dieser Tagung, geleitet von diesen Fragen, machtkritisch mit unserer eigenen Rolle auseinandersetzen. Wir werden praktische und theoretische Ideen austauschen und davon träumen, wie auch uns gelingt, was in der Bibel Jakob gelang: „ich sah dein Angesicht, als sähe ich Gottes Angesicht, und du hast mich freundlich angesehen“. (Gen. 33,10)

Weitere Informationen im aktuellen Flyer zum Download.